Aktuell
Plakatwand
Im Durchgang vom Vorder- zum Hinterhaus ist die neue Plakatwand «Gravity» von Nara Pfister zu sehen.
Genossenschaft
Amerbach Studios
Die Genossenschaft Amerbach Studios ist eine Wohn- und Ateliergemeinschaft. Sie beherbergt im Hinterhaus die VIA, ein im Herbst 1988 gegründetes Studio für Audio-, Video- und Performance Kunst mit sporadischen Atelierveranstaltungen, sowie verschiedene Ateliers von Künstlerinnen* und Gestalterinnen*, ein Gästeatelier, die Bibliothek Bildwechsel Basel, Lagerräume im Keller und den Ausstellungsraum im Treppenhaus. Zusätzlich zu den fünf Wohnungen für Künstlerinnen* umfasst das Vorderhaus Projekte wie die Plakatwand mit wechselnden Ausstellungen im Aussenbereich und das Monatsmodell als experimenteller Raum für Testläufe in die Öffentlichkeit.
Entstehung Genossenschaft
Seit 2012 sind die VIA und mehrere Künstlerinnen*ateliers im Hinterhaus der Amerbachstrasse 55A beheimatet. 2015 gründete sich aus dieser Gemeinschaft die Genossenschaft Amerbach Studios, um den Gebäudekomplex käuflich zu erwerben und langfristig dem freien Markt zu entziehen. 2016 übernahm die Genossenschaft Amerbach Studios des Hinter- und Vorderhauses im Baurecht von der Stiftung equimo (einer Tochtergesellschaft der Stiftung Edith Maryon). Durch diesen Kauf und die Möglichkeit zum Erwerb weiterer Liegenschaften mit anderen Genossenschaften gibt es Entwicklungsmöglichkeiten, kann das Projekt wachsen, sich verändern und die Situation von Künstlerinnen* in Basel stärken.
Genossenschafterinnen*
Nicole Boillat, Babette Casale, Roland Frei, Chris Hunter, Susanna Kobler, Fränzi Madörin, Muda Mathis, Christoph Örtli, Chris Regn, Andrea Saemann, Marcel Schwald, Gaby Streiff, Silvia Studerus, Lorenz Wiederkehr, Bena Zemp, Sus Zwick
Geschichte des Gebäudes
Der 1963 vom Architekten Freddy Hiener gebaute Gebäudekomplex mit Wohn- und Gewerbe- bzw. Bürohaus beheimatete im Hinterhaus eine Firma und Produktionsstätte für Produkte zu Schuhmacherei. Darauf folgte die Nutzung durch die Farbzentrale, einen Ballonservice im Vorderhaus und den ISW Verlag, bis dann 2012 die VIA als Mieterin* ins Hinterhaus einzog. Architektonisch befindet sich die Grundsubstanz der Gebäudes noch im Originalzustand eines grosszügig umgesetzten Sechzigerjahre-Baus.
Räume
VIA
Die VIA, im Erdgeschoss des Hinterhauses beheimatet, ist ein Verein und wurde 1988 von Abgängerinnen* der «Videoklasse» der Schule für Gestaltung Basel gegründet. Die VIA ist Produktionsort für Video, Audio, Foto, Musik und Performance-Kunst und betreibt eine gemeinschaftliche, technische Infrastruktur und Räumlichkeiten für künstlerische Tätigkeiten. Nebst offenen Atelierplätzen betreibt die VIA ein geräumiges Video- und Tonstudio und eine Gemeinschaftsküche mit grossem Tisch. Die VIA ist auch Aufführungsort für Atelierveranstaltungen, ist ein Ort des Austausches und des gemeinsamen Entwickelns, Planens und Realisierens – ein Ort der kollektiven Produktion. Die VIA ist eine Gemeinschaft von Künstlerinnen*, Gestalterinnen*, Künstlerinnengruppen*, Performerinnen*, Musikerinnen*, Kuratorinnen* und Vermittlerinnen* und ist ideal für interdisziplinäres Schaffen.
Kontakt
Muda Mathis → Mail
VIA Mitglieder:
Christoph Oertli → Web
Fränzi Madörin → Web
Muda Mathis → Web
Chris Regn
Andrea Saemann → Web
Markus Goessi → Web
Sus Zwick → Web
Passivmitglieder und Gäste:
Michèle Fuchs
David Kerman → Web
Thomas Kneubühler → Web
Valentin Spiess → Web
Iris Ganz → Web
Eva Pandora Band → Web
Nora Band
Hercli Bundi
folgende Projekte sind in der VIA aktuell beheimatet:
Les Reines Prochaines → Web
Les Reines Prochaines and Friends* → Web
Performance Chronik Basel → Web
Revolving Histories → Web
Studios 1–5
Im ersten Obergeschoss des Hinterhauses befinden sich Arbeitsplätze und Ateliers von Künstlerinnen*, Gestalterinnen*, Programmiererinnen*, Theaterschaffenden und ein Gästeatelier.
Bena Zemp → PDF
Silvia Studerus → Web
Gaby Streiff
Natascha Nüesch
Marcel Schwald → Web
Edit, Nicole Boillat → Web
Gästeatelier Amerbach → PDF
Bildwechsel Basel
Bildwechsel Basel ist ein Organisationsmodell für Künstlerinnen* mit Bibliothek und Videosammlungen und befindet sich im 1. Obergeschoss des Hinterhauses. Assoziiert ist diese Initiative mit www.bildwechsel.org – dem Dachverband für Frauen/Medien/Kultur, der seit 1979 in Hamburg existiert.
Mit der «geteilten Bibliothek» möchten wir zusammen mit allen Kunst- und Textfreundinnen* die tollsten Bücher, Kataloge und Dokumente von und über Künstlerinnen* erreichbar machen! Bei Bildwechsel Basel stehen mit den Namen der Leihgeberinnen* versehene Publikationen, diese nähren verschiedene Veranstaltungen und Veröffentlichungen im Netz.
Bildwechsel Basel speist unter anderem die künstlerisch-kollaborative Wikipedia-Schreibgruppe «Who writes his_tory?» Diese Gruppe initiiert Schreibwerkstätten, um mehr Künstlerinnen* und kollektives Arbeiten in die Wikipedia einzuschreiben, zu diskutieren und die Kunstwelt Wiki-kompetenter zu machen. Für Informationen über Veranstaltungen und Wikipedia Sprechstunden: whowriteshistory.me, info@whowriteshistory.me
Unter dem Namen «die digitale See» werden Videodokumente aus kuratorischen und selbstorganisierten performativen Projekten zugänglich gemacht. Zu sehen sind diese Sammlungen auf Speichermedien bei Bildwechsel Basel, aber auch auf der Online-Plattform der Mediathek FHNW.
Hier ist auch der Ort des Verlagswesens für Künstlerinnen* Existenz und Produkt, initiiert von Nicole Boillat, Lena Eriksson, Iris Ganz und Chris Regn: existenzundprodukt.ch
Kontakt
Chris Regn → Mail
Ausstellungsraum Amerbachstrasse
Im Hinterhaus im repräsentativen Entrée mit grosszügigem Treppenaufgang werden auf zwei Etagen Ausstellungen und Veranstaltungen organisiert. Der Raum funktioniert mal mit, mal ohne Kuratorium und ist auf Initiative und die Lust am Zeigen angewiesen. Projekte können hier in ihren rohen Anfängen oder als polierte Arbeiten in den Raum gestellt, gehängt, projiziert, performt, serviert und diskutiert werden.
Kontakt
Chris Hunter → Mail
Plakatwand
Im Durchgang von der Strasse zum Hinterhaus wird die linke Seite seit 2016 als kuratierte Plakatwand bespielt. Das Projekt lädt lokale oder internationale Künstlerinnen* oder Kollektive zu Einzel- oder Gruppenarbeiten ein. Die erarbeiteten Produktionen werden für eine Saison auf die als Streifen definierte Fläche von 18 m × 1.28 m gekleistert.
Kontakt
Nicole Boillat → Mail
Monatsmodell
Seit Oktober 2016 können verschiedenste zeitlich begrenzte Wunschprojekte in einem 20m² grossen Raum öffentlich werden.
Das Monatsmodell befindet sich im Erdegeschoss des Vorderhauses und lädt mit seiner Lage auch Laufpublikum der Amerbachstrasse ein. Dort können Vorhaben für einen Monat und 300 Franken Unkosten auf ihre Machbarkeit hin getestet und Ideen ausprobiert werden.
Es gab schon Haarsalon, Videobar, Kakao Zeremonie, Suchtmonat, Keramikduett, Atelier, Ausstellung mit je einer Position auf allen 4 Wänden, die Sammlerei, Zeichnungsverkauf, Salsakaschemme, Textiles und vieles andere. Für eure langehegten Wünsche können uns Anliegen und Zeitfenster geschickt werden.
Kontakt
Chris Regn → Mail
Archiv
Die Ateliergemeinschaft VIA AudioVideoFotoKunst wird 35!
Das wollen wir mit euch allen mit einer Live Radiosendung und einer Nacht erhellenden Ausstellung feiern.
Samstag 4. November 2023 ab 14 h
14–18 h Radiosendung live vor Ort und auf RadioX
18 bis in die Nacht hinein Ausstellung, Führungen, Bar, Food.
Die Künstler:innen sind: Silvia Bergmann, Gian Cosimo Bove, Beat Brogle, Renatę Buser, Sarah Derendinger, Andrea Domesle x Video City, Eva Pandora*, Susan Fankhauser, Michèle Fuchs*, Iris Ganz, Florian Görner, Markus Goessi, Stella Händler*, Beat Häner, Sibylle Hauert und Daniel Reichmuth, Esther Hiepler, Chris Hunter, Bernadette Johnson*, David Kerman*, Thomas Kneubühler, Knut & Silvy*, René Pulfer*, Fränzi Madörin, Muda Mathis, Albena Mihaylova, Barbara Naegelin, Christoph Oertli, Oppressed by Privilege, Reines Prochaines*, Reines Prochaines & Friends*, Sibylle Aeberli*, Chris Regn, Walter Riedweg, Pipilotti Rist, Andrea Saemann, tOmi Scheidebauer, Max Philipp Schmid, Marcel Schwald*, Bärbel Schwarz*, Valentin Spiess, Andreas Stäubli, Gaby Streiff, Silvia Studerus, Uri Urech, Hanspeter Vogel, Käthe Walser, Peter Wenger, Nives Widauer, Lorenz Wiederkehr, Crista Ziegler, Tina Z’Rotz, Bena Zemp, Renatus Zürcher, Sus Zwick.
Die VIA – ursprünglich technische Infrastruktur für Videokunst, heute auch ein Ort für performative Projekte aller Sparten – wird 35 Jahre alt! 1988 von Abgänger:innen der Videoklasse der Schule für Gestaltung Basel als Pionierort gegründet, ist die VIA heute ein Hub für Museums-, Ausstellungs- und Opernprojekte, in dem auch das Persönliche und Gemeinschaftliche gepflegt wird. Das Jubiläums-Wochenende wird begangen mit einem grossen Festprogramm: einer 4-stündigen Radiosendung auf RadioX sowie einer Ausstellung vor Ort an der Amerbachstrasse 55 in Basel. Das Publikum erwartet einen Streifzug durch die Geschichte der Basler Medienkunst.
Ausstellung
Ausgewählte Arbeiten von aktuellen und ehemaligen Mitgliedern werden die Novembernacht erhellen: Grosse Projektionen im Hinterhof auf Fassaden und Balkone. In den Innenräumen werden Fotographien, Lichtobjekte, Arbeiten auf Röhrenmonitoren und mehr-kanalige Installationen gezeigt. In einer Kinosituation läuft ein exquisites Videoprogramm mit Arbeiten aus den letzten 35 Jahren. Durch die Ausstellungen werden Führungen angeboten.
Radiosendung
Vor Ort finden Gespräche statt, die über RadioX live übertragen werden. Zu Gast sind wichtige
Protagonist:innen, die die Medienkunst-Stadt Basel und ihre Entwicklung mit geprägt haben oder mit einem Blick von Aussen drauf schauen. Sie erzählen von den Anfängen und den Zusammenhängen, ihren eigenen Bedürfnissen und Lebenswegen, von kollektiven Strukturen und dem Arbeiten im Austausch.
Gastgeber:innen: Andrea Saemann (Künstlerin, Kuratorin), Chris Regn (Künstlerin, Kuratorin) und Mirco Kämpf (Musikredaktor/Moderator RadioX).
Gäste: René Pulfer (Künstler, Kunstprofessor emer.), Stella Händler (Film- und Videoproduzentin und -vermittlerin), Stefanie Bräuer (Wissenschaftlerin Medienkunst), Barbara Naegelin ( Performance- und Videokünstlerin) Christoph Oertli (Videokünstler), Max Philipp Schmid (Videokünstler), Andrea Domesle (Kuratorin, Videovermittlerin).
Zwischen den Gesprächen sind Songs, Hörstücke, audiophile Performances und Soundtracks aus der hauseigenen Produktion der letzten 35 Jahre zu hören, kommentiert mit Fakten und Anekdoten von Fränzi Madörin und Muda Mathis.
Geschichte der VIA
Die VIA wurde 1988 von Abgänger:innen* der Videoklasse der Schule für Gestaltung Basel gegründet, und betreibt 35 Jahren eine gemeinschaftliche, technische Infrastruktur und Räumlichkeiten für künstlerische Tätigkeiten. Zum Videoschnittplatz fügt sich bald ein Fotostudio, ein Übungskeller, ein Soundstudio und eine Küche. Schliesslich wird die VIA zum Treffpunkt und Veranstaltungsort für Video, Performance und Erzählen als künstlerische Praxis.
Was sich zu Beginn als ökonomische Notwendigkeit darstellt – ein Videoschnittplatz überstieg das individuelle Budget bei Weitem – ist heute geprägt als Ort der kollektiven Produktion, des Austausches und der gemeinsamen Entwicklung und Realisierung von Projekten.
So entstehen Arbeiten, die die ganze Bandbreite des Mediums abbilden: vom experimentellen Bewegtbild über die filmische Inszenierung, hin zu Aufzeichnungen von Events und Performances, Dokumentarfilm, Interviewrecherche, Musikclip, didaktischem Lehrmittel, Videoessay, Langzeitstudie, Visual bis zum aktivistischen Appetizer, vom Single Channel Video bis hin zur mehr-kanaligen Installation. Auch Musik hat ihren festen Platz. So wird die VIA von "Les Reines Prochaines" und anderen Bands als ihr Studio und Basislager genutzt. Die Oper "Alte Tiere - hochgestapelt" hat das Performancekollektiv "Les Reines Prochaines & Friends" an der VIA entwickelt. Seit den Nullerjahren hat sich die VIA auch zu einem Kompetenzzentrum der Performance Kunst entwickelt, mit den Schwerpunkten Kreation, Kuration und Forschung.
Dreimal musste die VIA umziehen bis sie vor 11 Jahren an der Amerbachstrasse 55 eine feste Bleibe fand. Im Kleinbasel an der Oetlingerstrasse gegründet und aufgebaut, folgte ab 2000 ein ganze Dekade im Hafen an der Uferstrasse zusammen mit der Firma i-art, die im Bereich Medien, Kunst und Technologie arbeitet. Während dieser äusserst fruchtbaren Phase entstanden Zusammenarbeiten u.a. in den Bereichen Audio-Guides und Kunst am Bau. Nach einer kurzen Zwischennutzung im Dreispitz ist die VIA nun wieder in Kleinbasel, in der Wohn- und Arbeitsgenossenschaft "Amerbach Studios" situiert.
Aktuell
Plakatwand
Im Durchgang vom Vorder- zum Hinterhaus ist die neue Plakatwand «Gravity» von Nara Pfister zu sehen.
Genossenschaft
Amerbach Studios
Die Genossenschaft Amerbach Studios ist eine Wohn- und Ateliergemeinschaft. Sie beherbergt im Hinterhaus die VIA, ein im Herbst 1988 gegründetes Studio für Audio-, Video- und Performance Kunst mit sporadischen Atelierveranstaltungen, sowie verschiedene Ateliers von Künstlerinnen* und Gestalterinnen*, ein Gästeatelier, die Bibliothek Bildwechsel Basel, Lagerräume im Keller und den Ausstellungsraum im Treppenhaus. Zusätzlich zu den fünf Wohnungen für Künstlerinnen* umfasst das Vorderhaus Projekte wie die Plakatwand mit wechselnden Ausstellungen im Aussenbereich und das Monatsmodell als experimenteller Raum für Testläufe in die Öffentlichkeit.
Entstehung Genossenschaft
Seit 2012 sind die VIA und mehrere Künstlerinnen*ateliers im Hinterhaus der Amerbachstrasse 55A beheimatet. 2015 gründete sich aus dieser Gemeinschaft die Genossenschaft Amerbach Studios, um den Gebäudekomplex käuflich zu erwerben und langfristig dem freien Markt zu entziehen. 2016 übernahm die Genossenschaft Amerbach Studios des Hinter- und Vorderhauses im Baurecht von der Stiftung equimo (einer Tochtergesellschaft der Stiftung Edith Maryon). Durch diesen Kauf und die Möglichkeit zum Erwerb weiterer Liegenschaften mit anderen Genossenschaften gibt es Entwicklungsmöglichkeiten, kann das Projekt wachsen, sich verändern und die Situation von Künstlerinnen* in Basel stärken.
Genossenschafterinnen*
Nicole Boillat, Babette Casale, Roland Frei, Chris Hunter, Susanna Kobler, Fränzi Madörin, Muda Mathis, Christoph Örtli, Chris Regn, Andrea Saemann, Marcel Schwald, Gaby Streiff, Silvia Studerus, Lorenz Wiederkehr, Bena Zemp, Sus Zwick
Geschichte des Gebäudes
Der 1963 vom Architekten Freddy Hiener gebaute Gebäudekomplex mit Wohn- und Gewerbe- bzw. Bürohaus beheimatete im Hinterhaus eine Firma und Produktionsstätte für Produkte zu Schuhmacherei. Darauf folgte die Nutzung durch die Farbzentrale, einen Ballonservice im Vorderhaus und den ISW Verlag, bis dann 2012 die VIA als Mieterin* ins Hinterhaus einzog. Architektonisch befindet sich die Grundsubstanz der Gebäudes noch im Originalzustand eines grosszügig umgesetzten Sechzigerjahre-Baus.
Räume
VIA
Die VIA, im Erdgeschoss des Hinterhauses beheimatet, ist ein Verein und wurde 1988 von Abgängerinnen* der «Videoklasse» der Schule für Gestaltung Basel gegründet. Die VIA ist Produktionsort für Video, Audio, Foto, Musik und Performance-Kunst und betreibt eine gemeinschaftliche, technische Infrastruktur und Räumlichkeiten für künstlerische Tätigkeiten. Nebst offenen Atelierplätzen betreibt die VIA ein geräumiges Video- und Tonstudio und eine Gemeinschaftsküche mit grossem Tisch. Die VIA ist auch Aufführungsort für Atelierveranstaltungen, ist ein Ort des Austausches und des gemeinsamen Entwickelns, Planens und Realisierens – ein Ort der kollektiven Produktion. Die VIA ist eine Gemeinschaft von Künstlerinnen*, Gestalterinnen*, Künstlerinnengruppen*, Performerinnen*, Musikerinnen*, Kuratorinnen* und Vermittlerinnen* und ist ideal für interdisziplinäres Schaffen.
Kontakt
Muda Mathis → Mail
VIA Mitglieder:
Christoph Oertli → Web
Fränzi Madörin → Web
Muda Mathis → Web
Chris Regn
Andrea Saemann → Web
Markus Goessi → Web
Sus Zwick → Web
Passivmitglieder und Gäste:
Michèle Fuchs
David Kerman → Web
Thomas Kneubühler → Web
Valentin Spiess → Web
Iris Ganz → Web
Eva Pandora Band → Web
Nora Band
Hercli Bundi
folgende Projekte sind in der VIA aktuell beheimatet:
Les Reines Prochaines → Web
Les Reines Prochaines and Friends* → Web
Performance Chronik Basel → Web
Revolving Histories → Web
Studios 1–5
Im ersten Obergeschoss des Hinterhauses befinden sich Arbeitsplätze und Ateliers von Künstlerinnen*, Gestalterinnen*, Programmiererinnen*, Theaterschaffenden und ein Gästeatelier.
Bena Zemp → PDF
Silvia Studerus → Web
Gaby Streiff
Natascha Nüesch
Marcel Schwald → Web
Edit, Nicole Boillat → Web
Gästeatelier Amerbach → PDF
Bildwechsel Basel
Bildwechsel Basel ist ein Organisationsmodell für Künstlerinnen* mit Bibliothek und Videosammlungen und befindet sich im 1. Obergeschoss des Hinterhauses. Assoziiert ist diese Initiative mit www.bildwechsel.org – dem Dachverband für Frauen/Medien/Kultur, der seit 1979 in Hamburg existiert.
Mit der «geteilten Bibliothek» möchten wir zusammen mit allen Kunst- und Textfreundinnen* die tollsten Bücher, Kataloge und Dokumente von und über Künstlerinnen* erreichbar machen! Bei Bildwechsel Basel stehen mit den Namen der Leihgeberinnen* versehene Publikationen, diese nähren verschiedene Veranstaltungen und Veröffentlichungen im Netz.
Bildwechsel Basel speist unter anderem die künstlerisch-kollaborative Wikipedia-Schreibgruppe «Who writes his_tory?» Diese Gruppe initiiert Schreibwerkstätten, um mehr Künstlerinnen* und kollektives Arbeiten in die Wikipedia einzuschreiben, zu diskutieren und die Kunstwelt Wiki-kompetenter zu machen. Für Informationen über Veranstaltungen und Wikipedia Sprechstunden: whowriteshistory.me, info@whowriteshistory.me
Unter dem Namen «die digitale See» werden Videodokumente aus kuratorischen und selbstorganisierten performativen Projekten zugänglich gemacht. Zu sehen sind diese Sammlungen auf Speichermedien bei Bildwechsel Basel, aber auch auf der Online-Plattform der Mediathek FHNW.
Hier ist auch der Ort des Verlagswesens für Künstlerinnen* Existenz und Produkt, initiiert von Nicole Boillat, Lena Eriksson, Iris Ganz und Chris Regn: existenzundprodukt.ch
Kontakt
Chris Regn → Mail
Ausstellungsraum Amerbachstrasse
Im Hinterhaus im repräsentativen Entrée mit grosszügigem Treppenaufgang werden auf zwei Etagen Ausstellungen und Veranstaltungen organisiert. Der Raum funktioniert mal mit, mal ohne Kuratorium und ist auf Initiative und die Lust am Zeigen angewiesen. Projekte können hier in ihren rohen Anfängen oder als polierte Arbeiten in den Raum gestellt, gehängt, projiziert, performt, serviert und diskutiert werden.
Kontakt
Chris Hunter → Mail
Plakatwand
Im Durchgang von der Strasse zum Hinterhaus wird die linke Seite seit 2016 als kuratierte Plakatwand bespielt. Das Projekt lädt lokale oder internationale Künstlerinnen* oder Kollektive zu Einzel- oder Gruppenarbeiten ein. Die erarbeiteten Produktionen werden für eine Saison auf die als Streifen definierte Fläche von 18 m × 1.28 m gekleistert.
Kontakt
Nicole Boillat → Mail
Monatsmodell
Seit Oktober 2016 können verschiedenste zeitlich begrenzte Wunschprojekte in einem 20m² grossen Raum öffentlich werden.
Das Monatsmodell befindet sich im Erdegeschoss des Vorderhauses und lädt mit seiner Lage auch Laufpublikum der Amerbachstrasse ein. Dort können Vorhaben für einen Monat und 300 Franken Unkosten auf ihre Machbarkeit hin getestet und Ideen ausprobiert werden.
Es gab schon Haarsalon, Videobar, Kakao Zeremonie, Suchtmonat, Keramikduett, Atelier, Ausstellung mit je einer Position auf allen 4 Wänden, die Sammlerei, Zeichnungsverkauf, Salsakaschemme, Textiles und vieles andere. Für eure langehegten Wünsche können uns Anliegen und Zeitfenster geschickt werden.
Kontakt
Chris Regn → Mail
Archiv
Die Ateliergemeinschaft VIA AudioVideoFotoKunst wird 35!
Das wollen wir mit euch allen mit einer Live Radiosendung und einer Nacht erhellenden Ausstellung feiern.
Samstag 4. November 2023 ab 1 4h
14–18 h Radiosendung live vor Ort und auf RadioX
18 bis in die Nacht hinein Ausstellung, Führungen, Bar, Food.
Die Künstler:innen sind: Silvia Bergmann, Gian Cosimo Bove, Beat Brogle, Renatę Buser, Sarah Derendinger, Andrea Domesle x Video City, Eva Pandora*, Susan Fankhauser, Michèle Fuchs*, Iris Ganz, Florian Görner, Markus Goessi, Stella Händler*, Beat Häner, Sibylle Hauert und Daniel Reichmuth, Esther Hiepler, Chris Hunter, Bernadette Johnson*, David Kerman*, Thomas Kneubühler, Knut & Silvy*, René Pulfer*, Fränzi Madörin, Muda Mathis, Albena Mihaylova, Barbara Naegelin, Christoph Oertli, Oppressed by Privilege, Reines Prochaines*, Reines Prochaines & Friends*, Sibylle Aeberli*, Chris Regn, Walter Riedweg, Pipilotti Rist, Andrea Saemann, tOmi Scheidebauer, Max Philipp Schmid, Marcel Schwald*, Bärbel Schwarz*, Valentin Spiess, Andreas Stäubli, Gaby Streiff, Silvia Studerus, Uri Urech, Hanspeter Vogel, Käthe Walser, Peter Wenger, Nives Widauer, Lorenz Wiederkehr, Crista Ziegler, Tina Z’Rotz, Bena Zemp, Renatus Zürcher, Sus Zwick.
Die VIA – ursprünglich technische Infrastruktur für Videokunst, heute auch ein Ort für performative Projekte aller Sparten – wird 35 Jahre alt! 1988 von Abgänger:innen der Videoklasse der Schule für Gestaltung Basel als Pionierort gegründet, ist die VIA heute ein Hub für Museums-, Ausstellungs- und Opernprojekte, in dem auch das Persönliche und Gemeinschaftliche gepflegt wird. Das Jubiläums-Wochenende wird begangen mit einem grossen Festprogramm: einer 4-stündigen Radiosendung auf RadioX sowie einer Ausstellung vor Ort an der Amerbachstrasse 55 in Basel. Das Publikum erwartet einen Streifzug durch die Geschichte der Basler Medienkunst.
Ausstellung
Ausgewählte Arbeiten von aktuellen und ehemaligen Mitgliedern werden die Novembernacht erhellen: Grosse Projektionen im Hinterhof auf Fassaden und Balkone. In den Innenräumen werden Fotographien, Lichtobjekte, Arbeiten auf Röhrenmonitoren und mehr-kanalige Installationen gezeigt. In einer Kinosituation läuft ein exquisites Videoprogramm mit Arbeiten aus den letzten 35 Jahren. Durch die Ausstellungen werden Führungen angeboten.
Radiosendung
Vor Ort finden Gespräche statt, die über RadioX live übertragen werden. Zu Gast sind wichtige
Protagonist:innen, die die Medienkunst-Stadt Basel und ihre Entwicklung mit geprägt haben oder mit einem Blick von Aussen drauf schauen. Sie erzählen von den Anfängen und den Zusammenhängen, ihren eigenen Bedürfnissen und Lebenswegen, von kollektiven Strukturen und dem Arbeiten im Austausch.
Gastgeber:innen: Andrea Saemann (Künstlerin, Kuratorin), Chris Regn (Künstlerin, Kuratorin) und Mirco Kämpf (Musikredaktor/Moderator RadioX).
Gäste: René Pulfer (Künstler, Kunstprofessor emer.), Stella Händler (Film- und Videoproduzentin und -vermittlerin), Stefanie Bräuer (Wissenschaftlerin Medienkunst), Barbara Naegelin ( Performance- und Videokünstlerin) Christoph Oertli (Videokünstler), Max Philipp Schmid (Videokünstler), Andrea Domesle (Kuratorin, Videovermittlerin).
Zwischen den Gesprächen sind Songs, Hörstücke, audiophile Performances und Soundtracks aus der hauseigenen Produktion der letzten 35 Jahre zu hören, kommentiert mit Fakten und Anekdoten von Fränzi Madörin und Muda Mathis.
Geschichte der VIA
Die VIA wurde 1988 von Abgänger:innen* der Videoklasse der Schule für Gestaltung Basel gegründet, und betreibt 35 Jahren eine gemeinschaftliche, technische Infrastruktur und Räumlichkeiten für künstlerische Tätigkeiten. Zum Videoschnittplatz fügt sich bald ein Fotostudio, ein Übungskeller, ein Soundstudio und eine Küche. Schliesslich wird die VIA zum Treffpunkt und Veranstaltungsort für Video, Performance und Erzählen als künstlerische Praxis.
Was sich zu Beginn als ökonomische Notwendigkeit darstellt – ein Videoschnittplatz überstieg das individuelle Budget bei Weitem – ist heute geprägt als Ort der kollektiven Produktion, des Austausches und der gemeinsamen Entwicklung und Realisierung von Projekten.
So entstehen Arbeiten, die die ganze Bandbreite des Mediums abbilden: vom experimentellen Bewegtbild über die filmische Inszenierung, hin zu Aufzeichnungen von Events und Performances, Dokumentarfilm, Interviewrecherche, Musikclip, didaktischem Lehrmittel, Videoessay, Langzeitstudie, Visual bis zum aktivistischen Appetizer, vom Single Channel Video bis hin zur mehr-kanaligen Installation. Auch Musik hat ihren festen Platz. So wird die VIA von "Les Reines Prochaines" und anderen Bands als ihr Studio und Basislager genutzt. Die Oper "Alte Tiere - hochgestapelt" hat das Performancekollektiv "Les Reines Prochaines & Friends" an der VIA entwickelt. Seit den Nullerjahren hat sich die VIA auch zu einem Kompetenzzentrum der Performance Kunst entwickelt, mit den Schwerpunkten Kreation, Kuration und Forschung.
Dreimal musste die VIA umziehen bis sie vor 11 Jahren an der Amerbachstrasse 55 eine feste Bleibe fand. Im Kleinbasel an der Oetlingerstrasse gegründet und aufgebaut, folgte ab 2000 ein ganze Dekade im Hafen an der Uferstrasse zusammen mit der Firma i-art, die im Bereich Medien, Kunst und Technologie arbeitet. Während dieser äusserst fruchtbaren Phase entstanden Zusammenarbeiten u.a. in den Bereichen Audio-Guides und Kunst am Bau. Nach einer kurzen Zwischennutzung im Dreispitz ist die VIA nun wieder in Kleinbasel, in der Wohn- und Arbeitsgenossenschaft "Amerbach Studios" situiert.